B72 STÜTZMAUERN
Länge (Straßenprojekt) 680 m
Länge (Stützkonstruktionen) Stützmauer 1 : 110 m / Stützmauer 2 : 100 m / Bewehrter Erddamm : 323 m / Sanierung bergseitige best. Stützmauer : 430 m
Auftraggeber Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Die Landestraße B72 musste in den Gemeinden Ratten und St. Kathrein am Hauenstein, kurz vor den Fischbacher Alpen, erneuert werden. Zum einen war eine Stützmauersanierung, zum anderen eine Verbreiterung der Fahrbahn notwendig geworden. Die Detail- und Ausführungspläne der Eisner ZT GmbH verhalfen zu einem mustergültigen Projekt und decken sämtliche Leistungssparten aus dem Bereich der Infrastrukturplanung ab.
An dem 680 m langen Teilstück wurden Stützkonstruktionen sowie ein bewehrter Erddamm bemessen und konstruiert, die Sanierung bestehender Stützmauern integriert, die Verbreiterung der B72 inklusive Entwässerungsmaßnahmen trassiert und die Hochwasserabflusssituation eines angrenzenden Baches nachgewiesen und dargestellt.
MEHR ÜBER DAS PROJEKT
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FAHRBAHNVERBREITERUNG
Auf der B72 bewegen sich im betreffenden Abschnitt von 2.000 Fahrzeugen täglich 280 LKW. Deshalb entsprach die nur 5,90 bis 6 m breite Fahrbahn nicht mehr den aktuellen Querschnittserfordernissen im Freilandbereich. Die Landesstraße sollte daher im Zuge der Stützmauererneuerung auf eine durchgehende Fahrbahnbreite von 7 m mit einer Fahrstreifenbreite von 3 m ausgebaut werden.
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STRASSENRECHTLICHES VERFAHREN
Aufgrund der Vorgabe, die bergseitigen Hangstützmauern zu erhalten, musste die Querschnittsverbreiterung talseitig entlang des Hirschbaches ausgebildet werden. Im ersten Schritt wurden die neuen Stützkonstruktionen bereichs- und systemmäßig festgelegt. Zwei neue Stahlbeton-Stützmauern und ein bewehrter Erddamm wurden in das Projekt integriert. Die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Hochwasserabflusssituation des Hirschbaches wurden im Wasserrechtlichen Einreichprojekt untersucht, berechnet und schließlich bewilligt.
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AUSSCHREIBUNG UND AUSFÜHRUNG
Bei der Ausschreibungs- und Ausführungsplanung spielten sowohl technische als auch wirtschaftliche Überlegungen eine zentrale Rolle. Insgesamt beträgt der neue Straßenaufbau 67 cm. Unter der Voraussetzung, den Verkehr aufrechterhalten zu können, wurde ein Herstellungskonzept der Stützmauern und des bewehrten Erddammes auf engstem Bearbeitungsraum ausgearbeitet. Als Basis für die Statischen Berechnungen diente ein Geotechnisches Gutachten der Sicherungsmaßnahmen der Insitu Geotechnik ZT GmbH . Die bergseitigen Stützmauern wurden mittels eines aufgesetzten Randbalkens mit Entwässerungsrinne bereits auf der neuen Fahrbahn saniert. Es folgten eine Massen- und Kostenermittlung auf Basis der LB-VI.