WESTBAHNHOF WIEN
Personenfrequenz/Tag ca. 40.000
Verkaufsflächen neu 17.000 m2 (Geschäfts-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe)
Büroflächen neu 13.000 m2
Auftraggeber ÖBB Infrastruktur AG
Projektpartner Werner Consult ZT GmbH Wien; iC consulenten ZT GmbH Wien
Der Umbau des Westbahnhofs sowie die Erweiterung zur „BahnhofCity Wien West“ war für die Eisner ZT GmbH mit zahlreichen ingenieurstechnischen Herausforderungen verbunden, da alle Maßnahmen bei laufendem Bahnhofsbetrieb erfolgten.
Die denkmalgeschützte Bahnhofshalle wurde generalsaniert. Links und rechts des Bahnhofs entstanden zwei 8-geschoßige Neubauten. Der Bau auf der linken Seite begeistert mit einer spektakulären “Wolkenspange” und ist das Wahrzeichen der „BahnhofCity“. Die Fachwerkkonstruktion aus Stahlträgern wiegt mit 430 Tonnen damit sogar mehr als das Wiener Riesenrad.
Unter dem gesamten Gebäudekomplex wurde ein zusätzliches Geschoß eingezogen. Auf drei Ebenen befinden sich die Bahnhofshalle mit den dazugehörigen Serviceeinrichtungen und eine ausgedehnte Shoppingmeile inklusive Gastronomie. Ergänzt wird das Spektrum um Büros und ein Hotel in den beiden Neubauten. Die Gesamtfläche beträgt 30.000 m2.
Die Eisner ZT GmbH zeichnete in diesem Großprojekt gemeinsam mit ihren Projektpartnern federführend für die Örtliche Bauaufsicht inkl. aller Fachaufsichten verantwortlich. In der Hauptbauphase hatte die Eisner ZT GmbH ein ÖBA-Team, bestehend aus 17 Personen, zu koordinieren. Das Projekt konnte unter Einhaltung sämtlicher Kosten-, Termin-, Qualitäts- und Quantitätsziele dem höchst zufriedenen Bauherrn übergeben werden.
MEHR ÜBER DAS PROJEKT
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GENERALSANIERUNG
Der Westbahnhof wurde zwar schon 1858 eröffnet, die heute bekannte Halle des Kopfbahnhofs entstand allerdings erst in den 1950er-Jahren. Teil der Aufgabe der Eisner ZT GmbH war es, die Sanierung der denkmalgeschützten Halle zu koordinieren und beaufsichtigen. So wurden etwa die Natursteinplatten fachgerecht demontiert und saniert. Rund 60 % der Platten konnten komplett wiederverwendet werden. Der Rest wurde aus dem Originalsteinbruch in Adnet im Salzburger Land beschafft, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Der gesamte Umbau erfolgte in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.
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ZUSATZMASSNAHMEN
Das Projekt umfasste auch die Sanierung und Modernisierung der Bahnsteige. Sie wurden dabei von 38 auf 55 cm angehoben, um den Fahrgästen ein bequemeres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen.
Weitere Maßnahmen waren die Erneuerung der Bahnsteigoberfläche, die Neuverlegung eines Blindenleitsystems, die Anpassung des Wegeleitsystem und der Beleuchtung sowie das Aufstellen neuer Bänke und Vitrinen. Rund um den Bahnhof wurden außerdem 200 neue Fahrradabstellplätze errichtet.